Das Forschungsprofil

Eine Fokussierung im Feld der Citizenship Forschung ist dringend geboten, um den Anforderungen an den Wandel der Demokratie angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden. Ein didaktischer Blick auf die Demokratie ermöglicht es, gesellschaftliche Transformationen als Lernprozess zu verstehen, in denen die Bedingungen des Zusammenlebens neu ausgehandelt werden. Hierfür spielen die Lernprozesse der Subjekte, also Bildung, eine Schlüsselrolle. Dieses weite Didaktikverständnis liegt dem FZ als ein verbindendes Element zugrunde und stellt die Zielperspektive für die Grundlagenforschung von gesellschaftlichen Exklusionsmechanismen und inklusiven Praxen dar.

Das Forschungszentrum Inclusive Citizenship bietet durch die beteiligten Arbeitsbereiche eine für diesen Bereich einzigartige interdisziplinäre Breite an. In das Forschungszentrum fließen die Erfahrungen von interdisziplinärer Forschung und thematisch verwandte Ergebnisse aus folgenden bereits erfolgreich transdisziplinär arbeitenden Forschungsverbünden an der Leibniz Universität Hannover mit ein: die Arbeitsstelle für Diversität, Migration und Bildung (diversitAS), die Leibniz School of Education (LSE), das Institut für Didaktik der Demokratie (IDD), das Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) und das Promotionsprogramm „Didaktische Forschung“. Insbesondere das laufende Verbundprojekt Cultural Heritage als Ressource? (CHER) ist ein zentraler Ausgangspunkt der transdisziplinären Arbeit des Forschungszentrums.